Schokolade ist giftig für Hunde!
Hilfe, mein Hund hat Schokolade gefressen, ist das schlimm?
Schokoladenbriefe und Adventskränze gehören für viele Menschen zum Nikolaus und zu Weihnachten dazu. Leider sind Schokobriefe und alle anderen Schokoladenprodukte nicht gut für Ihren Hund. Es mag zwar wie eine köstliche Leckerei aussehen, aber das ist es ganz und gar nicht! Hunde können die Bestandteile von Schokolade nach dem Verzehr im Körper nicht richtig ausscheiden. Wie viel Schokolade ist also schon problematisch und was sieht man bei Ihrem Hund, wenn er zu viel Schokolade gegessen hat? Und vor allem, was sollten Sie tun, wenn Ihr Hund trotzdem ein Stück von Ihrem Schokoladenbrief oder dem mit Schokolade überzogenen Weihnachtskranz genascht hat?Wie kann es sein, dass ein Hund keine Schokolade verträgt?
Schokolade enthält die Stoffe Koffein und Theobromid, die zu den Methylxanthinen gehören. Bei Hunden ist es vor allem das Theobromid, das sie nicht vertragen. Menschen sind von diesem Theobromid nicht betroffen, da sie es leichter und schneller umwandeln und ausscheiden können als Hunde. Hunde hingegen brauchen viel länger, um Theobromin abzubauen. Nach dem Verzehr von Schokolade wird das Theobromin über den Magen und den Darm in die Blutbahn aufgenommen und gelangt dann in die Leber. Dort werden die Methylxanthine verarbeitet, so dass sie über den Urin aus dem Körper ausgeschieden werden können. Leider werden diese Abfallprodukte auf dem Weg nach draußen vom Körper wieder in den Blutkreislauf aufgenommen, wodurch ein Teufelskreis entsteht, bei dem jedes Mal nur sehr wenig Theobromin tatsächlich ausgeschieden wird. Wenn also eine hohe Theobromin-Konzentration im Körper vorliegt, dauert es sehr lange, bis alles ausgeschieden ist, während eine sehr geringe Menge einfach ausgeschieden werden kann.Ist jede Schokolade gleich giftig für einen Hund?
Je reiner der Kakao und die Schokolade ist, desto mehr Theobromid enthält sie, während weiße Schokolade praktisch nichts enthält. Der durchschnittliche Theobromingehalt in dunkler Schokolade beträgt etwa 13 mg pro Gramm, der Theobromingehalt in Milchschokolade ist viel geringer, nämlich etwa 1,5 mg pro Gramm. Je besser jedoch die Qualität der Schokolade ist, desto mehr Theobromin enthält sie. Es gibt auch Schokolade, die mehr als 25 mg enthält, und schon ein kleines Stückchen kann giftig sein. Ganz grob kann man sagen, dass 7 Gramm Zartbitterschokolade pro kg Körpergewicht definitiv Krankheitssymptome hervorrufen, während ein Hund bis zu 50 Gramm Milchschokolade pro kg Körpergewicht verzehren kann, bevor ernsthafte Symptome auftreten. Es kommt also auch darauf an, wie groß Ihr Hund ist, ob er früher oder später krank wird. Ein großer Hund kann, bevor er krank wird, viel mehr Schokolade verzehren als ein kleiner Hund.Was sind die Symptome einer Schokoladenvergiftung?
Die ersten Symptome treten in der Regel 4 bis 12 Stunden nach dem Verzehr auf. Der Hund wird unruhig, trinkt und uriniert vermehrt und kann gastrointestinale Symptome wie Erbrechen oder Durchfall zeigen. Dies sind die Hunde, die im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht eine geringe Menge Schokolade gefressen haben. Wenn die Schokoladenmenge oder der Theobromingehalt jedoch größer ist, treten ernstere Symptome auf. Dann wird der Hund richtig krank und es kann zu Muskelzittern, Krampfanfällen, Herzrhythmusstörungen, inneren Blutungen oder einem Herzinfarkt kommen. Die Störungen können dazu führen, dass der Hund ins Koma fällt und manchmal sogar an den Störungen stirbt.Wenn eine Hündin trächtig ist und zu viel Schokolade frisst, können die Giftstoffe leider auch die Plazenta passieren und die Welpen schädigen. Wenn zu viele Methylxanthine in die Welpen gelangen, sterben sie oft auch.
Wie sieht die Behandlung aus?
Leider gibt es kein Gegenmittel gegen eine Schokoladenvergiftung. Zum Glück kann der Tierarzt die gefressene Schokolade oft noch aus dem Körper herausbekommen, indem er den Hund zum Erbrechen bringt. Das sollte aber wirklich vom Tierarzt mit einer Injektion gemacht werden und vor allem nicht mit irgendwelchen Hausmitteln. Dieses Erbrechen sollte außerdem vorzugsweise innerhalb von 3 Stunden nach dem Fressen erfolgen, um zu verhindern, dass das Theobromin bereits vom Körper aufgenommen wird. Wenn Sie also den Verdacht haben, dass Ihr Hund mehr oder weniger Schokolade genossen hat, wenden Sie sich immer an Ihren Tierarzt.Ist es allerdings länger als 3 Stunden her, dass Ihr Hund gefressen hat, reicht Erbrechen leider nicht mehr aus, vor allem, wenn bereits Krankheitssymptome vorhanden sind. Dann wird sich die Behandlung darauf konzentrieren, es dem Hund so angenehm wie möglich zu machen und die Giftstoffe so schnell wie möglich aus dem Körper zu bekommen. Wie die Behandlung der Symptome dann genau aussieht, ist bei jedem Hund anders und hängt von der Schwere der Symptome ab.
-Dies ist eine automatisierte Übersetzung- |